Monatliche Archive: Oktober 2017

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Drehpause

Drehpause!

Zwischen den Szenen sieht es am Set mitunter ziemlich chaotisch aus. Scheinwerfer und Kameras liegen zwischen Baumwollseilen und Lederfesseln, Stative versperren breitbeinig den Weg und irgendwo war doch der Zettel mit den Regieanweisungen … Während Lia sich geduldig umkleidet, werden die letzten Aufnahmen nocheinmal am Monitor begutachtet und bereits Details für die nächste Szene diskutiert.

Was ich Euch sagen will: Wir arbeiten mit Engagement und Eifer am Trailer für „Unverglüht“. In der Hoffnung, dass man ihm unsere Mühe auch irgendwann ansehen wird.

Seil um ihre Handgelenke

Die Arbeit am Buchtrailer für den Roman „Unverglüht“ ist stets eine Begegnung mit Bruno und Lia. Als das rote Baumwollseil Requisite wurde, fanden wir uns alle im Dunkeln auf einer Bank am Leuchtturm wieder.

Textschnipsel:

„Als Bruno die erste Schlaufe Seil um ihre Handgelenke legte, glaubte Lia zu fallen. Sie atmete überrascht und tief ein. Hörbar. Sank nach vorn. Sichtbar. Zitterte. Fühlbar. Alles gleichzeitig. Weil sie es zum ersten Mal spürte. Sie wusste, dass es ab diesem Augenblick keine Umkehr mehr gab.“

Ihr wisst, wie die Geschichte ausgeht, oder? Wenn nicht, könnt Ihr in „Unverglüht“ nachlesen.

Wachs auf der Haut

Wenn man eine Filmszene dreht, muss sie natürlich zuvor geprobt werden. Selbstverständlich. Auch, wenn es weh tut.

Bei den Dreharbeiten zum Trailer von „Unverglüht“ musste eine Darstellerin (Achtung, Wortspiel) über sich hinauswachsen. Bleibt nur die Frage, wer solche Szenen ins Drehbuch schreibt …

Textschnipsel aus dem BDSM-Roman „Unverglüht„:


„Wie gebannt starrte Lia auf die heiße Flüssigkeit, die sich träge über den Rand des Metallbehälters lehnte und dann plötzlich nachgab, um auf ihre Haut zu fließen. Lia grub die Zähne in ihre Unterlippe. Sog zischend Luft ein. Und stöhnte leise, als der erste Schmerz nachließ. Genießend.“

Die Szene kennt ihr, ich weiß. Bald könnt ihr sie auch sehen.

Manschetten

Heute ist wieder Drehtag!

Damit im entscheidenden Moment nichts fehlt, will alles vorbereitet sein. Licht, Kamera und Requisiten – für diese Szene aus dem Roman „Unverglüht“:

„Bruno legte ihr seine Hände auf die Schultern. Beruhigend, aber schwer und unmissverständlich. Er würde sie nicht befreien. Er würde so lange warten, bis sie sich mit der Situation angefreundet hatte. Bis sie nicht mehr unruhig versuchte, ihre Hände aus den Manschetten zu ziehen. Bis sie begriffen hatte, dass es unabänderlich war.“

Ihr seht, wir sind vorbereitet.

Lederhalsband

Habt ihr schon einmal eine halbe Stunde lang bewegungslos auf einem Stuhl sitzen müssen und euch von Männerhänden immer wieder ein Lederhalsband im Nacken schließen lassen? Nahaufnahme, Detailaufnahme, Totale… und meistens gibt es etwas zu verbessern oder zu korrigieren.

Der geduldigen Darstellerin im Bild – ist es tatsächlich Lia? – geschah genau das. Und zwar während der Dreharbeiten für den Buchtrailer der BDSM-Romane „Unverglüht“, „Aufgewühlt“ und „Angefühlt“. Manchmal sah die Szene aber auch einfach nur so sexy aus, dass es zwingend wiederholt werden musste …

Textschnipsel:

„Der Mann hauchte liebevoll einen Kuss auf die Schließe des Halsbandes in Lias Nacken. Er liebte diese Stelle auf ihrer Haut, denn er empfand sie als ihre verwundbarste. Dort, wo er sie immer wieder gefangen nahm. Gefangenen nehmen durfte.“

Ja, so ein wenig war davon zu spüren während des Drehs.

Im Käfig

Wer sitzt denn da im Käfig? Ist es Lia? Oder Sarah?

Während eines Drehs für den Buchtrailer von „Unverglüht“ kommt es schon mal vor, dass sich eine Darstellerin in einen Metallkäfig zwängen muss. Und zwar geduldig und so lange, bis endlich die Szene abgedreht ist. Nicht, weil sie die Dreharbeiten gestört hätte oder unartig gewesen wäre. Sondern vielmehr, weil ihre Hand am Gitter im Mittelpunkt stand. Und eine sehr wichtige Bewegung auch.

Wer den Roman „Angefühlt“ gelesen hat, weiß, welcher Moment hier für den Buchtrailer festgehalten wird.

Übrigens – wir waren während des Drehs gelegentlich so fasziniert vom Motiv, dass es den einen oder anderen Aussetzer gab. Mal war es das Nachführen des Scheinwerfers, mal die nicht eingeschaltete Kamera. „Outtakes“ nennt man das wohl.

Was es alles braucht

Unglaublich, was es alles braucht während eines Drehs: Einen authentischen Drehort, die richtigen Requisiten, ein passendes Ambiente, die geplante Beleuchtung – und vor allem viel Geduld.

Hier übt ein fleißiger Helfer von fashion-suicide.de zum gefühlt hundertsten Mal mit einer Darstellerin, wie ihre Hand einen Metallstab umgreifen muss. Und zwar so, dass es der aus dem Roman „Angefühlt“ umzusetzenden Szene entspricht.

Was genau er gerade vor seiner Kamera sieht? Das zeige ich euch beim nächsten Mal. Vielleicht könnt ihr es euch bereits denken.

Heels und Nylons

Da lagen ein paar Heels am Set – während eines Drehtags für den Buchtrailer von „Unverglüht“. Warum sie dort lagen und was es mit ihnen auf sich hat? Hier ein Textschnipsel aus dem BDSM-Roman „Angefühlt“:

„… Ich hatte gar nicht bemerkt, dass ich in Strümpfen über den Holzboden gelaufen war. Das erschrak mich. Irritiert sah ich zurück auf die Bühne. Lederschnüre, Seil, Knebel und Halsband lagen dort. Aber keine Schuhe. Ich erinnerte mich an die Heels und daran, dass Robert sie mit seinem Fuß hinter mich geschoben hatte, als ich am Seil hing. »Ich muss sie suchen«, sagte ich. Es waren meine schönsten Schuhe.“

Ihr als treue Leserinnen und Leser wisst natürlich, was mit den Schuhen geschehen ist. Selbstverständlich.