Onlinebuchmesse 2018

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Letzter Tag auf der Onlinebuchmesse

Heute ist der letzte Tag der Onlinebuchmesse. Ich möchte mich bei allen Besuchern bedanken, die durch die virtuelle Halle schlenderten und dabei auch an meinem Stand verweilten. Vielleicht hat es Euch genauso viel Spaß bereitet wie mir.

Natürlich stehe ich Euch auch nach den Messetagen zur Verfügung. Für Eure Fragen nach den Romanen, für Anfragen nach Lesungen und für alles, was Ihr über meine Bücher wissen möchtet. Nur zu, traut Euch.

Onlinebuchmesse: Suche

Heutiges Thema der Onlinebuchmesse:
Suche

Am vorletzten Tag der Onlinebuchmesse geht es thematisch ums Netzwerken. Denn Autorinnen und Autoren suchen nicht nur gelegentlich nach Stift, Papier und gute Ideen, sondern auch andere Dinge im Umfeld ihres Schreibtischs.

Immer und ganz besonders suche ich Leserinnen und Leser. Das erklärt sich von selbst. Denn ich schreibe meine Romane nicht, um nur die eigene Bücherwand aufzuhübschen.

Darüber hinaus suche ich Feedback, ehrliche Meinungen und sachliche Rezensionen. Ich habe festgestellt, dass echtes Feedback viel mehr wert ist als massenhafte Fünfsterne-Gefälligkeits-Wertungen, und ich denke, auch das Publikum lernt mittlerweile einzuschätzen, welchen Wert ernsthaft formulierte Kritik darstellt. Wer also „Unverglüht“, „Aufgewühlt“ oder „Angefühlt“ gelesen hat, darf gern ein paar Worte darüber verlieren – egal, ob auf der Kaufplattform seiner Wahl oder in einem Forum – und den Link dorthin an mich senden (um sicher zu gehen, dass ich es auch bemerke).

Blogger mag ich sehr, besonders Bücherblogger, die mit viel Liebe zum Detail über Gelesenes schreiben und sich richtig Mühe geben, anstatt einfach nur Coverbilder vorzustellen. Das ist schon eine Leistung, ein Buch zu lesen und anschließend anschaulich zu beschreiben, was man währenddessen gefühlt und gedacht hat. Ich suche daher auch Blogs, die über „Unverglüht“, „Aufgewühlt“ oder „Angefühlt“ erzählen.

Einen Verlag suche ich derzeit nicht aktiv, weil ich mich auf das Schreiben konzentriere. Da es für den neuen Roman noch keine Interessenten gibt, würde ich mich natürlich auch ohne Suche finden lassen. Also, Verlage und Agenturen, hier ist eure Chance, falls euch die „Unverglüht“-Trilogie eine Referenz ist. Einfach anfragen.

So, und jetzt kommt noch der Hauptgewinn: Ich suche jemanden, der mir zwei Wochen Schreibzeit sponsert. Irgendwo an einem stillen Ort, ob Küste, Berge oder Wald, je ungestörter, umso besser, inklusive Strom für den Laptop zum Schreiben und Basisverpflegung. Eine Nennung im Abspann, ein handsigniertes Exemplar und eine Wohnzimmerlesung seien im Gegenzug versprochen. 😉 (Naja. Einen Versuch war es wert.)

Buchregal

Heutiges Thema der Onlinebuchmesse:
Bücherregal

Wie sieht mein Bücherregal aus? Zunächst muss ich gestehen, dass ich seit Monaten leider nur wenig Zeit zum Lesen habe. Das liegt daran, dass mich neben der Arbeit an meinen eigenen Romanen auch verschiedene kreative Projekte in Beschlag nehmen, für die ich nicht wenig Zeit aufwende. Dazu gehören unter anderem die „Schattenzeilen“, ein ambitioniertes Literaturprojekt im Web. Hinzu kommt, dass ich mich Büchern weitgehend entsage, während ich selbst schreibe. Ich möchte mich in diesen Zeiten nicht in anderen Geschichten verlieren oder mich gar unbewusst von ihnen in Schreibstil und Handlung beeinflussen lassen. Das Buchregal liegt daher hauptsächlich im Verantwortungsbereich meiner tollen und viel lesenden Partnerin – und das macht sie richtig gut. Wir haben eine ganze Wand unseres langen Flurs in ein Regal verwandelt, eine Lampe und ein bequemes Sofa hinzugestellt. Unsere „Privatbibliothek“ ist nach Genres, nach Autorinnen und Autoren und nach Romanreihen geordnet, soweit das möglich war. Nicht, weil wir furchtbar pedantisch sind, sondern weil es schick ausschaut. 😉

Ach so: Bücher des Genres, in dem ich schreibe, stehen im Regal ganz oben. 😉

Künftiges Buch

Heutiges Thema auf der Onlinebuchmesse:
Künftiges Buch

Tatsächlich, ich schreibe an einem neuen Roman. Es hat eine Weile gedauert, bis ich mich von der Trilogie aus „Unverglüht“, „Aufgewühlt“ und „Angefühlt“ lösen und die Protagonisten ziehen lassen konnte. Wenn man sich über Jahre intensiv mit ihnen auseinandersetzt, über sie nachdenkt, ihren Weg beschreibt, dann wirken sie beinahe wie eine kleine Familie. Das legt man nicht einfach beiseite.

Über die Handlung des neuen Romans werde ich (noch) nichts verraten. Das hat wenig mit der Angst zu tun, jemand könnte die Idee stehlen. Sondern vielmehr damit, dass ich meine Protagonisten in Ruhe formen möchte, auch mit der Option von Kurskorrekturen, wenn sie zu sehr aus der Reihe tanzen sollten. Ich brauche Zeit für sie. Es würde mich stören, wenn ich ihnen jetzt den Teppich ausrolle, auf dem sie unter Beobachtung stehen. Wenn ich das Gefühl hätte, es wird bereits ge- und erwartet. Ich verrate nur so viel, dass im neuen Roman auch BDSM-Themen vorkommen werden und das Schwarz eine große Rolle spielen wird. Fragt nichts.

Geplant habe ich, das Schreiben am Manuskript im Dezember 2018 zu beenden. Anschließend werde ich mich dem Überarbeiten widmen. Eine Zeitschiene gibt es dafür nicht, denn ich werde erst fertig sein, wenn ich mit dem Text zufrieden bin. Und dann begebe ich mich auf die Suche nach Interessenten, Agenturen, Verlagen – oder wage einen Versuch im Selfpublishing. Ich habe darüber noch keinen Entschluss gefasst.

Und wer jetzt sagt, dass es dann ja noch lange dauert: Ja, einen Roman bis zum Leser zu bringen, das ist deutlich mehr Arbeit, als mancher denkt.

Kollegen – andere Autoren

Heutiges Thema auf der Onlinebuchmesse:
Kollegen – andere Autoren

Wie es sich auf einer Messe gehört, ist man dort nicht alleine. Aber auch im ganz privaten Leben bin ich mit vielen Autorinnen und Autoren befreundet, die sogar im gleichen Genre schreiben. Das liegt zu einem großen Teil an der Online-Plattform „Schattenzeilen“, auf der sich (auch) Schreibende treffen und austauschen, und an der ich beteiligt bin. Die Gemeinschaft ist wie eine große Familie, man kennt und trifft sich, tauscht sich aus, sogar Schreibwerkstätten haben wir durchgeführt.

Da es heute darum geht, eine „Kollegin“ zu benennen, erwähne ich stellvertretend für alle anderen Freunde Devana Remold. Sie schreibt auch im Bereich Erotik / BDSM. Wir diskutieren häufig über unsere Texte, denken uns alternative Handlungen aus oder begleiten unsere Schreibprozesse durch gemeinsame Ideensuche. Das macht nicht nur Spaß, sondern inspiriert in erheblichem Maß. Manchmal sitzen wir auch gegenüber und schreiben – jeder an seinem Text. Gemeinsame Texte – also Geschichten, an denen wir Beide schreiben – bereiten uns dagegen Probleme, denn wir haben unsere ganz eigenen Schreibstile, einzeln für sich bekömmlich, in der Mischung allerdings schwierig. Diese Erfahrung mussten wir erst sammeln, können aber damit gut leben.

Derzeit arbeitet Devana an einem Roman, der zwar bereits zuende erzählt ist, aber noch Korrektorat und Lektorat braucht. Das ist richtig anstrengend und zeitraubend. Ich drücke ihr die Daumen, dass sie das große Projekt im kommenden Jahr beenden kann.

Devana hat bereits ein Buch mit Geschichten veröffentlicht, und zwar unter dem Titel „Weihnacht in Fesseln“. Sie präsentiert darin neun schmerzvoll erotische Kurzgeschichten, in denen sie das Thema BDSM in weihnachtlichen Glanz kleidet. Dabei geht es mitunter amüsant zu, wenn Rudolphina sich in das Ledergeschirr schmeißt oder mit hohen Overknees auf einem Rastplatz vor Truckern tanzen muss. Oder wenn die Dose mit dem Weihnachtsgebäck so präpariert ist, dass der dominante Mann herausgefordert wird. Ganz besinnlich und auch sehr nachdenklich präsentiert sie dagegen ihre in der BDSM-Szene angesiedelte Adaption einer Weihnachtsgeschichte. Nicht weniger herzergreifend erzählt sie die Geschichte einer Frau, die zum Weihnachtsfest verzweifelt und sich aufgebend einem Stern folgt, der sie schließlich zu ihrer wahren Bestimmung führt und zur Sklavin werden lässt. Wer sich auf diese BDSM-Geschichten einlässt, begegnet ganz unterschiedlichen Lebenssituationen – allesamt auf die eine oder andere Weise schmerzvoll, aber in jeder Erzählung unterhaltsam und leicht zu lesen. Das Buch eignet sich daher sowohl für BDSM-Begeisterte, die kurzweilige Lektüre suchen, als auch für Leserinnen und Leser, die sadomasochistisch angehauchte Erotik aufregend finden. Wenn Ihr also nach einem Weihnachtsgeschenk sucht (es ist ja bald wieder soweit), habt Ihr hiermit meine Empfehlung.

Lektorat

Heutiges Thema auf der Onlinebuchmesse:
Das Lektorat

Da ich – bislang jedenfalls – kein Selfpublisher bin, kann ich hier keinen Lektor vorstellen. Der sitzt nämlich bei dem Verlag, in dem „Unverglüht“, „Angefühlt“ und „Aufgewühlt“ erschienen sind.

Grundsätzlich aber halte ich ein Lektorat für unverzichtbar. Man kann als Autor seine eigenen Texte so oft lesen, wie man möchte, man wird immer Fehler und Schwierigkeiten übersehen. Das betrifft nicht ausschließlich Rechtschreibung und Grammatik, sondern auch solche Dinge wie Unstimmigkeiten in der Logik der Handlung, Stolpersätze, langatmige Szenen, Stilschwächen und mehr.

Ich hatte das Glück, an den Manuskripten aller drei Bücher der Trilogie mit einer befreundeten Autorin arbeiten zu können. Wir haben oft, gern, intensiv (und manchmal auch lachend) über Formulierungen diskutiert, wir haben Flüchtigkeitsfehler ausgemerzt, tatsächlich auch Sätze gestrichen oder umgeschrieben. Das hat Spaß gemacht. Auch wenn man oft (und zu recht) sagt, dass die anstrengendste Arbeit am Text erst nach dem Schreiben beginnt. Im Ergebnis jedenfalls hat der Verlag ein recht passables Manuskript erhalten, an dem schon ein Teil Lektorat geschehen war.

Ich weiß, dass manche Autorinnen und Autoren der Auffassung sind, für Korrektorat und Lektorat sei ausschließlich ihr Verlag zuständig. Diese Auffassung teile ich schon deswegen nicht, weil ich keinen schlechten Text abliefern möchte. Genauso finde ich es schrecklich, wenn Bücher ohne wenigstens ein halbwegs bemühtes Lektorat im Selfpublishing veröffentlicht werden und sich schon auf den ersten Seiten die Rechtschreibfehler aneinanderreihen. Das zerstört den Spaß am Lesen vollends, und es wirft leider auch ein schlechtes Licht auf Bücher von Selfpublishern, die ordentlich arbeiten. Die gibt es nämlich durchaus.

Eines noch: Trotz Lektorat und sorgfältiger Arbeit schleichen sich manche Fehler heimlich durch alle Kontrollinstanzen hindurch. Das ist wie bei allen großen Kinofilmen, in denen sich Fehler finden – sei es ein kurz sichtbares Mikrofon, ein ungeschickt agierender Statist oder das Glas Trinkwasser, das in der zweiten Szene voller ist als in der ersten. Das macht das Gesamtwerk aber nicht unerträglich. Auch wenn es ärgerlich ist.

Rezensionen

Heutiges Thema auf der Onlinebuchmesse:
Rezensionen

Rezensionen sind eine wunderbare Sache. Denn sie erfüllen gleich zwei Aufgaben hervorragend.

Zum einen geben mir Rezensionen wertvolles Feedback. Zwar bin ich von meinen Büchern überzeugt (sonst hätte ich sie nie veröffentlichen dürfen). Aber Selbsteinschätzungen haftet immer der Makel an, dass sie subjektiv sind. Und darum ist die Sicht Dritter enorm wichtig. Wie kommt die Geschichte an? Was empfinden meine Leserinnen und Leser, was gefällt ihnen besonders, was finden sie nicht so gut? Rezensionen sind eine Art Direktkontakt mit dem Publikum, Feedback, auf das ich ungern verzichten möchte.

Zweitens helfen Rezensionen anderen Leserinnen und Lesern, sich über die Bücher zu informieren. Sich zu entscheiden, ob es sich lohnt, weiter zu lesen als Klappentext oder Leseprobe. Sicher muss man zwischen unterschiedlichen Meinungen mitteln – was der Eine lobte, mochte der Andere vielleicht nicht. Aber Rezensionen geben in ihrer Gesamtheit durchaus einen Anhaltspunkt, einen Trend, ob das Buch lesenswert ist oder nicht.

Insofern freue ich mich über jede Rezension, die ehrlich und sachlich geschrieben ist. Zur Trilogie „Unverglüht“, „Aufgewühlt“ und „Angefühlt“ hat es schon einige Meinungsäußerungen gegeben. Die sind richtig gut geschrieben, und man muss anerkennen, dass sich die Ersteller ordentlich Mühe gegeben haben. Das ist mir wesentlich lieber als kurze Gefälligkeitsbewertungen oder unbegründete Verrisse.

Beispielsweise schrieb das deutsche Magazin „Schlagzeilen“ zu „Unverglüht“ unter anderem: „Ein Buch zum Gänsehautkriegen. Ganz große Leseempfehlung.“ Meine Autorenkollegin Selina merkte an: „Selten habe ich im BDSM-Kontext ein so tiefgehendes Buch gelesen. Tiefgehend nicht nur inhaltlich, sondern auch sprachlich.“

Das schweizerische Magazin „Zeitpunkt“ äußerte zu „Aufgewühlt“: „In eleganter Erzählweise wird hier die devote Perspektive der Frau auf sprachlich hohem Niveau abgebildet.“ Die „Schlagzeilen“ urteilten in ihrer Rezension: „Ein absolut lesenswertes Psychogramm über das, was DS ausmacht.“

Bei Amazon meinte eine Rezensentin zu „Angefühlt“: „Es geht nicht darum, zu erfahren, welche Spielarten und Abartigkeiten existieren, sondern um die seelische Auseinandersetzung, um das Wagnis der unbedingten Hingabe. Für mich mit das Beste, was ich über BDSM gelesen habe.“

Ganz ehrlich, da geht einem als Autor das Herz auf. Und der Stift – denn so schönes Feedback animiert zum Weiterschreiben. Wenn ich also einen Wunsch frei hätte bei euch, die ihr „Unverglüht“, „Aufgewühlt“ oder „Angefühlt“ gelesen habt: Bitte vergesst nicht, eine Rezension zu hinterlassen. Hier, auf einer der vielen Bücherplattformen oder wo auch immer ihr möchtet.

Das aktuelle Buch

Heutiges Thema auf der Onlinebuchmesse:
Das aktuelle Buch

Mein aktuelles, also zuletzt veröffentlichtes Buch ist „Angefühlt“. Es ist der Abschluss der Trilogie, zu der auch die Bücher „Unverglüht“ und „Aufgewühlt“ gehören.

Sarah hat viele Geschichten gehört. Von einem, der ihr in seiner Ledermanufaktur über Macht und Unterwerfung erzählte, der ihr Leidenschaften und Abgründe offenbarte. Schon bald fühlte sie sich hingezogen zu dem, was sie erfuhr, und schließlich wird ihr klar, dass in ihr die gleiche Neigung wohnt. Sie weiß, dass die Zeit der Geschichten vorüber ist. Dass die nächsten Erlebnisse auf ihrer eigenen Haut gezeichnet sein werden. Um bestehen zu können, vertraut sie sich dem Schutz eines Mannes an, den sie für erfahren und zuverlässig hält. Der sich auskennt mit ihrer Leidenschaft. Zu dem sie aufschaut. Die Gefährlichkeit dieses Arrangements bemerkt sie dabei fast zu spät. Denn sie folgt ihm bereitwillig auf eine Veranstaltung, auf der sie sich erste eigene Erfahrungen erhofft – und auch findet.

Ich schrieb diesen dritten Teil, weil all die Geschichten, die mit „Unverglüht“ begannen und sich in „Aufgewühlt“ fortsetzten, nach einem guten Ende verlangten, einem Finale, in dem sich alles fügt. Nach dem Schreiben fiel es zwar umso schwerer, von Lia, Bruno, Sarah und allen anderen liebgewonnenen Protagonisten loszulassen. Aber es fühlte sich gut an. Ich hinterließ sie nicht im Ungewissen. Ich hoffe, den Leserinnen und Lesern der Trilogie ergeht es ebenso.

Oft werde ich gefragt, ob es einen vierten Teil geben wird, und vor allem, wann. Um ehrlich zu sein: Ich kenne die Antwort nicht. Das, was erzählt werden musste, ist erzählt. Natürlich, selbstverständlich bereitet ein Ende meist einen neuen Anfang. Das gilt auch für Sarah, die ihren eigenen Weg betritt. Geben wir ihr Zeit dafür.

Atemlos erzählt

Am zweiten Tag der Onlinebuchmesse gibt es Infos über das Genre.

Wer „Unverglüht“, „Aufgewühlt“ und „Angefühlt“ gelesen hat, kennt die Themen, über die ich dort schreibe: Erotic Romance (sagt man neuzeitlich wohl so) und BDSM.

Das hat nichts mit Pornografie zu tun. Tatsächlich geschieht in der Trilogie nicht eine einzige Handlung „unter der Gürtellinie“, und wer Anzügliches lesen möchte, wird enttäuscht sein. Ich beschreibe die Beziehungen zwischen den Protagonisten. Um die Tiefe, die entsteht, wenn man sich auf besondere Weise aufeinander einlässt. Um das Vertrauen zueinander, das es braucht, um den Anderen so kompromisslos nah an sich heran zu lassen. Nackt sind in meinen Büchern daher weniger die Menschen, sondern ihre Seelen. Das gilt erst recht dann, wenn ich über BDSM-Beziehungen schreibe – in denen es eben nicht um Gewalt oder Unterdrückung geht, sondern um einen besonders feinfühligen Umgang zweier Menschen miteinander.

Ich weiß, dass besonders dem Thema BDSM viele Klischees vorauseilen. Im Web gefundene Clips, Perverse aus dem letzten Krimi oder der smarte Millionär mit dem schattigen Geheimnis. Das ist alles Blödsinn, entweder gehöriger Unkenntnis oder dem Wunsch nach reißerischen Themen geschuldet. Solche vorgefertigten Meinungen machen es einem aber nicht einfach, eher leise und feinsinnig über das Thema zu schreiben. Und dabei gibt es so viele Geschichten zu erzählen …

Onlinebuchmesse 2018

Parallel zur Buchmesse in Frankfurt findet in diesem Jahr erstmalig die #onlinebuchmesse statt. Auf der #obm2018 findet Ihr mich im Zeitraum vom 6. bis 17. Oktober in Halle1: #obm2018Halle1 .

Es freut mich, drei Bücher auf dem Tisch vor mir liegen zu haben. „Unverglüht“, „Aufgewühlt“ und „Angefühlt“, die aufeinander aufbauen, aber einzeln genauso gut funktionieren. Damit hatte ich nicht gerechnet, dass ich eine Trilogie schreibe, denn bis dahin waren es „nur“ Geschichten. Eine von ihnen entwickelte so viel Eigenleben, dass sie weitererzählt werden musste. Was ich auch deswegen tat, weil ich mit dem Thema der Bücher vertraut bin. Mich auskenne mit dem, was ich schreibe. Ich muss nichts Unbekanntes recherchieren und falle auch nicht auf Klischees herein. Vielleicht macht die Authentizität den Erfolg der Trilogie aus.
Oft werde ich gefragt, warum ich schreibe, was überhaupt mein Antrieb ist. Die Antwort ist einfach: Schreiben ist eine weitere meiner Leidenschaften. So, wie jedem irgendeine Leidenschaft innewohnt, die ausgelebt werden möchte. Ich bin zufrieden, wenn eine erzählte Geschichte funktioniert, Leserinnen und Leser in ihren Bann zieht.